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Von Photovoltaikanlagen geht kein erhöhtes Brandrisiko aus – das haben Studien belegt. Dennoch bedeutet ein Feuer auf einem Haus mit einer PV-Anlage einen größeren finanziellen Schaden und eine gesteigerte Gefahr für die Feuerwehr. Was können Sie tun, um die Brandgefahr zu minimieren? Und benötigen Sie eine zusätzliche Versicherung für Ihre Anlage?
Elektrische Geräte sind die Brandverursacher Nummer eins. Aus diesem Grund hält sich hartnäckig das Gerücht, dass von Photovoltaikanlagen ebenfalls eine erhöhte Brandgefahr ausgeht. Und tatsächlich gibt es in seltenen Ausnahmen Solaranlagen, die in Brand geraten. Die Ursache für den Brand liegt dann aber nicht an der PV-Anlage selbst, sondern in der Regel an einer nicht fachgerechten Installation, mangelhaften bzw. veralteten Komponenten oder Planungsfehlern. Das ist das Ergebnis eines umfangreichen, dreijährigen Forschungsprojekts des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des TÜV Rheinland sowie des Fraunhofer ISE.
Wichtige Schlussfolgerungen dieses „Leitfadens zur Bewertung des Brandrisikos in Photovoltaik-Anlagen und Erstellung von Sicherheitskonzepten zur Risikominimierung“ lauten:
Gut zu wissen
Photovoltaikanlagen sind nicht brandgefährlich. Das Risiko, das PV-Anlagen einen Brand verursachen, ist sehr niedrig. Mit einer fachgerechten Installation, einer regelmäßigen Wartung und einem wirkungsvollen Brandschutz lässt sich das Risiko noch weiter minimieren.
Photovoltaikanlagen stellen kein erhöhtes Brandrisiko dar. In den seltenen Fällen, in denen doch einmal ein Gebäude aufgrund einer PV-Anlage in Brand gerät, liegt dies in der Regel an einer fehlerhaften Installation und anschließenden falschen oder mangelhaften Qualitätssicherung. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie verhindern können, dass die PV-Anlage auf Ihrem Haus zur Brandursache wird:
Ebenso verbreitet wie das Gerücht der Brandanfälligkeit von Solaranlagen hält sich der Verdacht, dass Feuerwehrleute brennende Solarmodule gar nicht löschen. Dies ist ebenfalls falsch. Die Feuerwehr löscht selbstverständlich auch brennende Gebäude mit Photovoltaik. Die mit dem Löschen verbundenen Gefahren sind jedoch aufgrund der elektrischen und technischen Komponenten auf dem Dach deutlich höher. Besonders wichtig ist es, die Feuerwehrleute im Brandfall schnellstmöglich über die PV-Anlage zu informieren
So kann die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Die Feuerwehrleute verfügen über das nötige Know-how, wie sie mit Bränden auf PV-Anlagen umgehen. Dazu zählt zum Beispiel ein ausreichender Abstand zur Brandstätte, das Vermeiden von durch Löschwasser überfluteten Arealen (die elektrische Spannung kann sich auf das Wasser übertragen), das sofortige Kühlen der Batterie des Speichers etc.
Damit der Einsatz der Feuerwehr im Brandfall sicher verläuft, ist es absolut notwendig, dass die Feuerwehrleute über die elektrische Anlage auf dem Haus informiert sind. Entsprechende Warnschilder am Haus sowie ein Übersichtsplan zur Elektrik der PV-Anlage sind absolut empfehlenswert. Prinzipiell gilt: Je schneller die Feuerwehr über die solare Anlage informiert ist, desto schneller kann sie im Brandfall reagieren. Aus diesem Grund ist es prinzipiell sogar ratsam, die Feuerwehr schon bei der Installation der Anlage über deren Existenz zu benachrichtigen. Das Problem ist jedoch, dass nur die wenigsten Feuerwehren über eine entsprechende Datenbank verfügen.
Unser Tipp
Klären Sie mit Ihrer Feuerwehr vor Ort, ob sie diese Information abspeichern möchte bzw. kann.
Es besteht keine Versicherungspflicht für Photovoltaikanlagen. Da die Anschaffung einer Solaranlage aber mit hohen Kosten verbunden ist, ist eine entsprechende Absicherung absolut empfehlenswert. Wenn Sie Betreiber einer eigenen PV-Anlage auf Ihrem Dach sind, ist es ratsam, die Anlage zu versichern – nicht nur gegen Brand, Kurzschluss und Überspannung durch einen Blitzeinschlag, sondern auch gegen Sturm und Hagel, Frost, Tierbisse, Diebstahl und Schneedruck.
Wenn Sie sich für eine Versicherung entscheiden, haben Sie zwei Möglichkeiten:
Gut zu wissen
Ob Zusatzbaustein in der Wohngebäudeversicherung oder spezielle Photovoltaikversicherung – es ist wichtig, dass der Versicherungsschutz sich auf alle Bestandteile und Module der Anlage inkl. Solarmodule und Speicher bezieht und Reparaturkosten, Kosten zum Löschen des Feuers sowie Ertragsausfälle für den erzeugten Strom beinhaltet.
Umweltschutz und die Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien liegen Ihnen am Herzen, Sie möchten aber kein wirtschaftliches Risiko eingehen oder haben weder Zeit noch Lust, sich mit Photovoltaik, Versicherungen und Co auseinanderzusetzen? Dann können Sie Ihre Dachfläche für den Bau einer PV-Anlage an uns verpachten. Ihr Vorteil: Für Sie entstehen keinerlei Kosten. Als Investor und Betreiber der Anlage kümmern wir uns um die fachgerechte Installation und um spätere Wartungsarbeiten. Wir gewährleisten, dass die Anlage störungsfrei und sicher läuft. Wenn Sie möchten, empfehlen wir Ihnen gerne eine passende Versicherung für Ihr Gebäude.
Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr über Ihre Dachverpachtungsmöglichkeiten.